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Katakomben: Behind the Scenes mit Lena

Katakomben: Behind the Scenes mit Lena
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Wir wollten mehr über das neue Joyn Original Katakomben erfahren und haben mit der Executive Producerin Lena über ihre Eindrücke gesprochen. Aber was macht eine Executive Producerin überhaupt? Lena begleitet Joyn Originals von der Auswahl der Ideen bis zum Release auf Joyn. Im Interview hat sie uns tiefe Einblicke in die gesamte Produktion gegeben und uns dabei die eine oder andere Anekdote verraten. 

 

Welche Aufgaben hat eine Executive Producerin bei Joyn? 

Als Executive Producerin bin ich redaktionell für unsere fiktionalen Joyn Originals verantwortlich. Ich bin die inhaltliche Ansprechpartnerin für die Produzent*innen der Serie und betreue den kompletten Prozess von der Idee bis zum Release auf Joyn.  

Für die Non-Fiction Originals wie zum Beispiel Reality oder Dokus ist meine liebe Kollegin Barbara verantwortlich. 
 

© Joyn, Executive Producerin Lena

 

Lena, was war für dich der beste Moment am Katakomben Set?

Oft sind es die Situationen, die im ersten Moment nicht „nach Plan“ laufen. Wir hatten z.B. eine Szene auf einer Hochhaus-Terrasse über München, eine Schlüsselszene für die Figuren Lisa und Nellie. Es stürmte so sehr, dass das gesamte Team damit beschäftigt war, Pflanzen, Haare und vor allem den Ton im Zaum zu halten. Und wir standen unter Zeitdruck, da die Sonne unterging. Schlussendlich liebe ich die Szene in der Serie besonders. Der Sturm in den Haaren von Marleen Lohse verleiht der Figur Lisa noch mehr Nachdruck und Entschlossenheit. Die Sonne lässt ihre Augen aufblitzen, sodass sie für Nellie sehr angsteinflößend erscheint. In diesem Fall hat die Natur also noch das I-Tüpfelchen auf die Szene gesetzt.

 

© Joyn, Marleen Lohse alias Lisa in der Szene mit dem Wind auf dem Dach

Und ich denke auch gerne an meinen eigenen kleinen Cameo-Auftritt in der Serie zurück. Es ist immer eine schöne Geste und Wertschätzung, wenn auch Personen von „hinter der Kamera“ einen kleinen Gastauftritt bekommen. Für mich ist es in solchen Momenten vor allem spannend die Perspektive zu wechseln: Selbst zu merken, wie schwer es ist, auch den kleinsten Auftritt mit Leben zu füllen, aber dabei nicht zu übertreiben. Vielleicht werden aufmerksame Leser*innen, die die Serie schauen, mich auch entdecken. Nur ein kleiner Tipp - ihr könnt es euch nicht vorstellen, wie schwierig es ist, einen Müllcontainer ganz routiniert zu öffnen… 
 

Was ist deine verrückteste Story vom Katakomben Dreh? 

Das Drehen während der Pandemie hat die ganze Produktion vor große Herausforderungen gestellt. Der Dreh musste im Winter unterbrochen werden und konnte erst im Sommer fortgesetzt werden. Für eine Serie, die im Winter spielt, bedeutet das, dass der Schnee im Bild aus Vlies besteht und die Schauspieler*innen in schweren Mänteln schwitzen, während das Team in T-Shirt und kurzer Hose arbeitet. Auch das Singen der Vögel und die Blätter an den Bäumen mussten im Schnitt verschwinden. Keine leichte Aufgabe. 

 

© Joyn GmbH, Schnee wurde im Sommer mit Vlies inszeniert

Auch Pandemie-bedingt musste die Produktion bei einigen Drehorten kreativ werden. Die Intro-Szene konnte z.B. nicht auf dem U-Bahngleis am Münchner Hauptbahnhof gedreht werden, sondern musste kurzerhand umziehen nach Salzburg, mitsamt des Münchner U-Bahn-Schildes. 

Sehr lustig war auch der Dreh der großen Party in den Katakomben. Wir hatten viele Statisten, welche die Party People gespielt haben. Hierfür wurde ihnen immer nur kurz die Musik eingespielt, damit sie in den Takt kommen, sie mussten dann aber ohne Musik weitertanzen. Es ist schon eine sehr skurrile Atmosphäre, wenn man so viele Menschen sieht, die ohne Musik tanzen und man nur das Tapsen ihrer Füße hört. Das wird deshalb gemacht, damit man später im Schnitt die Musik ganz frei anlegen kann, wo man sie braucht und bei dem Schnitt der Szene keine Tonsprünge hat. 

 

Wer ist dein Lieblingscharakter und warum?

Das ist ein bisschen so, als würde man Eltern fragen, wer ihr Lieblingskind ist. Jeder Charakter hat mindestens eine Facette, die ich spannend finde. Wenn ich es aber ein bisschen enger fasse, dann sind es vor allem die Frauenfiguren, die mich begeistern. 

 

„Schicksalsschläge haben Tyler gezeigt, dass das Leben nicht immer fair ist, trotzdem hat sie nie aufgehört zu kämpfen. Sie will niemandem gefallen, wirkt grob, ist unangepasst und wütend, aber hat sie einmal jemanden in ihr Herz geschlossen, kann man sich auf sie verlassen.“ - Mercedes Müller über ihre Figur Tyler

 

© Joyn/Christoph Köstlin, Tyler (Mercedes Müller) & Nellie (Lilly Dreesen)

 

Die Frauen in Katakomben lassen sich nicht in Schubladen stecken. Sie sind nicht die devoten Nebenrollen, sondern treiben die Geschichte. Ganz spannend ist zum Beispiel, dass die Figur Tyler in der ursprünglichen Version eigentlich als Mann angelegt war. Die Entscheidung der Autor*innen, die Rolle als Frau zu erzählen, hat die Geschichte auf vielen Ebenen verändert und noch besser gemacht. Tyler ist die „Robin Hood“ der Unterwelt. Sie ist hart und weich zugleich. Einen richtigen „Girl-Boss“-Moment hat Lisa am Ende der Serie. Ich will nicht zu viel vorwegnehmen, doch jedes Mal, wenn ich es sehe, muss ich innerlich kurz jubeln. 

Danke Lena für das tolle Interview und die unterhaltsamen Einblicke hinter die Kulissen des Joyn Originals Katakomben. 

Habt ihr noch mehr Fragen an Lena und das Produktionsteam? Dann stellt diese gerne hier in der Community.

 

Für alle, die jetzt richtig Bock auf die Serie bekommen haben, gibt es bei Joyn PLUS+ alle Folgen von Katakomben zum Streamen. Die erste Folge gibt es sogar kostenlos auf Joyn zum Abruf. 

 

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